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Rezensionen, Romane, Thriller

Coffin Road

Autor: Peter May
Verlag: Quercus Pub Inc

gelesen auf Englisch.
Deutsche Übersetzung:
Coffin Road – Tödliches Vergessen

Ein Mann wird ohne Erinnerungen an einem Strand angespült. Erster Impuls: Hmpf, nicht noch eine Amnesie-Story.
Aber Peter May schafft es (mal wieder), den Leser direkt in die Geschichte hinein zu ziehen, und mit raffinierten Perspektivwechseln hält er die Spannung konstant hoch.

So viel sei zur Geschichte verraten: Der angespülte Mann schreibt aus der Ich-Perspektive. Wer ist er, warum kann er sich nicht an seine Identität erinnern? Offensichtlich lebt er seit 18 Monaten zurückgezogen auf einer Insel mit nur wenigen Nachbarn, heißt Neal und schreibt ein Buch über die Geschichte dreier Leuchtturmwärter, die vor knapp hundert Jahren plötzlich verschwanden.

Dann jedoch gibt es Ungereimtheiten und eine seltsame Entdeckung auf der „Coffin Road“, die Neal weitere Nachforschungen anstellen lassen. Wem kann er wirklich trauen? Und was macht dieser seltsame Typ, der unweit seines Hauses im Wohnmobil lebt und ständig mit dem Feldstecher herumgafft?

Weitere Infos wären „Spoiler“, und ich bin froh, vorher keine ausführlicheren Rezensionen gelesen zu haben. Die Wendungen im Roman/Thriller sind stets nachvollziehbar und nie zu konstruiert, alles fügt sich am Ende zu einer „runden Sache“ zusammen.

Dieses Buch ist eine perfekte Mischung aus Spannung, Whodunit-Krimi, Wissenschaftsthriller (ohne zu verkopft zu sein) und Familiendrama.
Châpeau, Peter May!

Wertung5

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